Nach langer Tradition fand die Jahreshauptversammlung unter neuer Führung an einem neuen Ort statt.
Gerd Hofmann begrüßte nach seinem ersten Jahr als Erster Vorstand die Vereinsmitglieder sowie die Ehrengäste, den Landtagsabgeordneten Volker Bauer und den zweiten Bürgermeister der Stadt Roth, Hans Raithel, in dem voll besetzen Raum der Rother Arbeiterwohlfahrt.
„Vielseitig, arbeitsintensiv und sehr lehrreich, – mit sehr vielen neuen Erkenntnissen sei das erste Jahr gewesen, erst nach diesem Jahr weiß man wirklich was sein Vorgänger Josef Wechsler über Jahrzehnte für die Fischerei in Roth geleistet hat“, so anerkennenswert Gerd Hofmann.
Volker Bauer war es von Bedeutung hier zu sein. „Für seine Arbeit im Landtag sei es Ihm wichtig, die Belange der Fischerei von denjenigen zu hören, die sich vor Ort darum kümmern, damit er aussagkräftig ist, wenn es um Entscheidungen im bayerischen Umweltausschuss geht.“
Bei den Fischereivereinen wird ein wesentlicher Beitrag zum Artenschutz heimischer Fischarten geleistet. Die neue Verantwortung macht Gerd Hofmann viel Spaß und er bedankte sich für die Ihm erwiesene Unterstützung, bei denen, die ihren Arbeitsdienst geleistet haben, – auch bei vielen die sich über das normale Maß hinaus für den Verein einbringen, bei seiner Verwaltung, dem Festausschuss, bei seinen Vorstandskollegen Robert Hofmann und Günter Ittner und seinem Ehrenvorstand Josef Wechsler.
Des Weiteren sprach Gerd Hofmann den Mitgliedern seine Anerkennung aus, die seit Jahrzehnten dem Verein die Treue halten. Nicht zuletzt aber auch der Stadt Roth für das jederzeit gute Miteinander. Hans Raithel nahm das Lob gerne auf, welches er so an die Stadt gerne weitergibt und bestätigte dem Fischereiverein: „Ihr seid eine starke Truppe. – Da passte einfach alles. Was schön ist, dass auch die Jugendlichen bleiben und motiviert werden auch Verantwortung zu übernehmen, aber auch dass der Vorstandswechsel so nahtlos geschafft wurde. Das sieht man auch außen. Für die Stadt ist es wichtig, solch einen Verein zu haben. Das ist leider keine Selbstverständlichkeit mehr.“ Aber nicht nur für die Vereinsarbeit, sondern auch für die Arbeit an unseren Gewässern und unserer Umwelt, die anfällt, damit das Hobbie Angeln aufrechterhalten werden kann, sprach der zweite Bürgermeister seinen Dank aus.
Für langjährige Mitgliedschaften wurden geehrt:
25 Jahre sind im Verein: Helmut Göbel, Hartmut Kloucek, Florian Müller, Kurt Müller, Andreas Plaschka, Peter Schorsack, Harald Stahl und Johann Weich.
40 Jahre sind im Verein: Klaus Gräfensteiner, Ralf Lüdicke und Albert Porlein.
50 Jahre sind im Verein: Günter Arndt, Hans-Joachim Heruth, Richard König und Franz Plaschka.
65 Jahre im Verein ist August Burger.
Die goldene Vereinsnadel für besondere Verdienste im Verein erhielt Harald Guthaus.
Die Ehrung als Fischerkönig 2017 erhielt Karl Leikam.
Die Ehrung als Jugendfischerkönig 2017 erhielt Marvin Heymann.
Die Ehrung als Raubfisch-Pokalsieger 2017 erhielt Jochen Klinger
Im fachlichen Teil informierte Robert Hofmann über ein sehr gutes Zuchtergebnis des Vorjahres. Der Erfolg der Angler kann sich sehen lassen. Nach Auswertung der Fangstatistik wurden von den Mitgliedern Fische im Wert von mehreren zehntausend Euro aus den Vereinsgewässern geangelt, würde man den Fang Erfolg mit Marktpreisen in Relation setzen. Aber nicht nur der individuelle Freizeit -Ertrag ist bemerkenswert, nämlich auch der aktive Beitrag zum Artenerhalt. So sei es im Jahr 2017 gelungen, rar gewordenen Fischarten wie Barbe, Nase und Aal wieder in unseren heimischen Gewässern nach zu besetzen.
Der Bezug zum Fisch sei Günter Ittner wichtig. Daher ist es unerlässlich, dass wir unseren Fischbesatz nicht nur einfach kaufen, sondern diese selbst züchten, um mit gutem Gewissen die Fische wiederum in unsere heimischen Angelgewässer zu setzen. Dieser nachhaltige Ansatz rechtfertigt auch den Aufwand, der damit einhergeht.
Es erfordert daher viel Engagement bei der Zucht sowie bei der dafür notwendigen Infrastruktur, die es gilt über die Jahre zu erhalten.
Trotz der immensen Aufwände freute sich der Kassier Heinz Gundel, eine ausgewogene Bilanz vorzuzeigen und konnte die erfreuliche Mitteilung machen, dass an dem Tag der Jahreshauptversammlung das Geld zum Kauf der Fischereirechte der Schwäbischen Rezat überwiesen wurde.
Gerd Hofmann fügte an, dass für die Bewältigung der vielzähligen Aufgaben der Verein sehr modern aufgestellt ist. Die Internetseite kann sich sehen lassen und bietet jeden Komfort, von der Arbeitsdienstbuchung bis zum Mitgliedsprofil auf dem jedes Mitglied fast alle Informationen einsehen und downloaden kann.
Neben den Rückblicken, Information und den Ehrungen an diesem Abend galt es dann aber auch weiter nach vorne zu schauen: Gerd Hofmann erinnerte noch kurz an das Gründungsjahr des Vereins 1928, um auszuholen, dass der Fischereiverein sein 90. jähriges Jubiläum feiern darf. Als Highlight mit Band und Food Trucks wird es daher in diesem Jahr ein Fest auf dem Rother Markplatz geben, welches am Freitag vor dem Fischer- und Altstadtfest stattfinden wird.
Auf ein kräftiges Petri Heil im Jahr 2018