Jahreshauptversammlung 2020

Am 6.03.2020 fand die Jahreshauptversammlung des Fischereiverein Roth in den Räumlichkeiten von Auf Draht in Roth statt. Nach seiner Begrüßung stieg der 1. Vorsitzende des Vereins, Gerd Hofmann, schnell in die Vereinsthemen ein.
Die Liste der abzuarbeitenden Punkte war dieses Jahr sehr lang. Ein Thema beherrschte den Abend, so auch das zurückliegende Vereinsjahr: Der Biber.

Im Jahr 2019 hat es den Fischereiverein Roth durch diesen Säuger schwer erwischt. Aufgrund von Überpopulation entstanden in Jahresfrist Schäden von über 100.000 € an den Gewässern des Vereins. Eine Summe, die ein überschaubarer Verein mit knapp 500 Mitgliedern erst einmal stemmen muss. Hinzu kommt, dass sich die Entschädigungen des Staates an dieser Stelle vornehmlich an gewerbliche Unternehmen und Eigentümer richtet. Die Vereine als Gewässer Pächter gehen dabei aber leer aus, wodurch Vereine gezwungen sind, außerordentlich gut zu wirtschaften, um ihren Kopf über dem immer höher steigenden Wasser zu halten.
Dass der FV Roth dieser Aufgabe gewachsen ist, zeigte sich im Laufe des Abends sehr deutlich.
Durch einen feinkalkulierten Vierjahresplan, hervorragende Verhandlungen mit den Gemeinden und Gewässerbesitzern und verbunden mit viel Eigenleistung können alle betroffenen Gewässer bis einschließlich 2023 saniert und somit „Biberfest“ gemacht werden.

Gerd Hofmann sprach seinen Dank an seine beiden Stellvertreter Günter Ittner und Robert Hofmann für den unermüdlichen im Einsatz für den Verein aus, die binnen kürzester Zeit die Maßnahmen organisiert haben.
2019 wurde schon mit einigen Weiheranlagen begonnen. So wurde die Anlage Lösmühle komplett abgefischt und der erste Teil der Ufer mit Tonnen von Wasserbausteinen versehen. Genauso verhielt es sich mit der Anlage Finstermühle.
Auch der amtierende Bürgermeister und Ehrengast Ralph Edelhäußer gab seine Meinung zu dem niedlichen Nager kund und riet dem Fischereiverein und auch den Verbänden zu vermehrter Lobbyarbeit in diesem Bereich.

Zwei der wenigen Punkte, die an diesem Abend nicht mit dem Biber in Verbindung standen, waren die Ehrungen und das Resümee des Vorbereitungskurses zur Fischerprüfung.

Die langjährige Treue einiger Vereinsmitglieder wurde wie folgt geehrt: Christian Ulrich, Dominik Wechsler, Gerhard Wenger und Jörg Heyl für 25 Jahre; Udo Förg und Peter Lux für 40 Jahre sowie Walter Nerreter für 50 und Eugen Staud für 60 Jahre Vereinszugehörigkeit.

Eine zusätzliche Sonder-Ehrung wurde Manfred Herter ausgesprochen, der nach 10 Jahren Leitung des Vorbereitungskurses nun dieses Amt aus Zeitgründen niederlegen muss. „Wenn es am schönsten ist, sollte man aufhören“, war seine Aussage. Nach einem besonders erfolgreichen Kurs im Jahr 2019, bei dem alle 38 Teilnehmer die Fischerprüfung erfolgreich ablegen konnten, kann man diesen Satz auch verstehen.

Zum Schlusswort des Vorstands bedanke sich Robert Hofmann im Namen des Vereins unter viel Beifall bei Gerd Hofmann für dessen akribische Arbeit für den Verein, durch die dieser in der Stadt Roth wirklich zur Institution geworden ist.
Alles, was zu sagen blieb, war:

„Auf ein tolles Jahr und Petri Heil“.

Redaktioneller Beitrag Franz Stanka Fischereiverein Roth und Umgebung e.V.
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